Handlettering

 

Obwohl ich eigentlich von der klassischen Kalligrafie geprägt wurde, ist Handlettering, die Kunst des Schriftzeichnens, für mich eine Offenbarung. Mit nur wenig Material (Bleistift, Fineliner, Pinselstift, Papier) können auch Anfänger in kürzester Zeit zu schönen Ergebnissen kommen, Fortgeschrittenen offenbaren sich völlig neue Möglichkeiten der Bildgestaltung. Und so wie so ist mir jeder Trend sympathisch, der das Augenmerk auch und gerade von Laien auf interessante Schriften lenkt! 

 

 

 Mit Handlettering lassen sich beeindruckende individuelle Karten gestalten...

 

 

 

 

 

...und weil man mit Stiften schreibt, lassen sich auch Gegenstände leichter beschriften, als wenn man nur mit Bandzugfedern oder Pinseln bewaffnet wäre. So lässt sich dieser Trödelfund (die mit Sicherheit beeindruckenden Hörner sind wahrscheinlich in grauer Vorzeit zu Knöpfen verarbeitet worden) in ein unverwechselbares Einzelstück umarbeiten.

 

 

 

Zu jeder Gelegenheit lässt sich ein Schriftbild gestalten, das man so nicht kaufen kann - in diesem Falle der Spruch: "Alle Achtung (stolzkuck), das hast Du aber spitzenmäßig hinbekommen!" Besser kann man eine bestandene Prüfung nicht kommentieren, und das Wort "stolzkuck" ist eine Wortschöpfung einer mir nahestehenden Verwandten, auf welches ich hiermit im Namen der Familie das Patent anmelde, bevor das im Internet viral geht.

 

 

 

 

 

Ein schönes Beispiel für "faux calligraphy", also eine nachgemachte Handschrift, hier mit Acrylfarbe auf Stoff geschrieben. Der Eindruck einer Näharbeit wird durch Stickrahmen und Nadel noch verstärkt, der Spruch "sewing sucks" lässt sich jugendfrei mit "Nähen finde ich nicht so gut" übersetzen.

 

 

 

 

Ein Gastgeschenk der besonderen Art und außerdem der Beweis: Handlettering geht auch kreuzweise. 

 

 

(c) by Schriftbild - Astrid Reinhold    info@schriftbild-jork.de